Praxis Jannik Schweim-Günther
Praxis Jannik Schweim-Günther

Prävention und Früherkennung

Liebe Patienten und Patientinnen. In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Früherkennungsuntersuchungen und Präventionsmaßnahmen, die von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernomen werden. Einen Teil dieser Früherkennungsmaßnahmen werden von Ihren Hausärzten angeboten, weitere Früherkennungsuntersuchungen müssen ggf. von uns veranlasst und von anderen Fachärzten durchgeführt werden. Vereinzelte Früherkennungsmaßnahmen werden zwar empfohlen, werden aber noch nicht von den Krankenkassen übernommen, müssen also entsprechend als so gennante IGEL-Leistung angeboten werden. Im folgenden werde ich auf die etwaigen Früherkennungsmaßnahmen, die ich in meiner Praxis anbiete, eingehen und auch diejenigen, die durch Fachärzte durchgeführt werden müssen.

 

 

PRÄVENTION BEIM HAUSARZT

Check up-35

Der Check-up 35 ist eine gesetzliche Vorsorgeuntersuchung, die gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren alle drei Jahre zusteht und der Früherkennung von Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nierenschäden dient. Sie umfasst ein ausführliches Arztgespräch, eine körperliche Untersuchung sowie eine Blut- und Urinprobe zur Analyse wichtiger Werte. Zusätzlich kann ein einmaliger Hepatitis-B/C-Test und ein Hautkrebs-Screening durchgeführt werden. Ebenfalls wird der Check up-35 einmalig im Alter von 18-35 Jahren von den Krankenkassen übernommen.

Die Laborwerte, welche von den Krankenkassen übernommen werden, umfassen aktuell leider nur Glukose, ges. Cholesterin, HDL und LDL. Sollten Sie weitere Laborwerte wünschen, können Sie diese gerne als IGEL-Leistung mit bestimmen lassen.

Weitere Untersuchungen, die sich gut mit dem Check up-35 kombinieren lassen finden sie unter dem Reiter Check up-35.

Hautkrebsscreening

Das Hautkrebs-Screening ist eine regelmäßige, ärztliche Untersuchung der gesamten Haut, die darauf abzielt, Hautkrebs und seine Vorstufen frühzeitig zu erkennen, um die Heilungschancen zu verbessern und eine schonendere Behandlung zu ermöglichen. Ab 35 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen dieses Screening alle zwei Jahre, das von speziell fortgebildeten Hausärzten oder Dermatologen durchgeführt wird. Die Untersuchung ist schmerzlos, erfordert jedoch das Entkleiden und umfasst auch schwer zugängliche Körperstellen wie die Kopfhaut oder den Intimbereich.

Screening auf Bauchaortenaneurysma

Das Screening auf ein Bauchaortenaneurysma (AAA) ist eine schmerzlose Ultraschalluntersuchung, die Männer ab 65 Jahren einmalig kostenlos in Anspruch nehmen können, da sie Aneurysmen, also krankhafte Erweiterungen der Bauchschlagader, deutlich häufiger entwickeln als Frauen. Ziel der Untersuchung ist die Früherkennung, da Aneurysmen zunächst keine Schmerzen verursachen, aber gefährlich werden können, wenn sie platzen. Für Frauen ist dieses Screening derzeit keine Kassenleistung, da die Datenlage keinen Nutzen für diese Gruppe ergeben hat, obwohl sie seltener betroffen sind.

Krebsfrüherkennung bei Männern

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten Männern ab dem 45. Lebensjahr jährlich eine kostenlose Prostatakrebsfrüherkennung an. Das Angebot beinhaltet eine gezielte Anamnese, das Abtasten der regionalen Lymphknoten und das Abtasten der Prostata vom Enddarm aus, auch wenn die Untersuchung inzwischen von der aktuellen medizinischen Leitlinie nicht mehr zur Früherkennung empfohlen wird. Die Kosten für die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut müssen beschwerdefreie Männer bisher noch selbst tragen.

 

 

 

 

 

PRÄVENTION BEIM GASTROENTEROLOGEN

Darmkrebsvorsorge

Die Darmkrebsvorsorge umfasst für Männer und Frauen ab 50 Jahren den Anspruch auf zwei Darmspiegelungen (Koloskopien) im Abstand von zehn Jahren oder alle zwei Jahre einen immunologischen Stuhltest (iFOBT). Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Die Darmspiegelung ist die effektivste Methode, da dabei Polypen direkt entfernt werden können, die sich zu Krebs entwickeln könnten. Ein auffälliger Stuhltest muss mit einer Darmspiegelung abgeklärt werden. Auch ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und einer ballaststoffreichen Ernährung kann das Darmkrebsrisiko senken. 

 

 

 

 

 

PRÄVENTION BEIM GYNÄKOLOGEN

Gebärmutterhalskrebs

Ab 20 Jahren:
Jährliche gynäkologische Untersuchung inklusive Tastuntersuchung und Pap-Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. 


Ab 35 Jahren:
Alle drei Jahre wird zusätzlich zum Pap-Abstrich ein HPV-Test (Kombinationstest, KoTest) durchgeführt, der auch auf humane Papillomviren untersucht. 

Brustkrebs

Ab 30 Jahren:
Eine jährliche Brustuntersuchung (Tastuntersuchung) durch die Frauenärztin wird empfohlen. 


Ab 50 Jahren:
Frauen zwischen 50 und 69 (oder 75) Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zum Mammographie-Screening zur Röntgenkontrolle der Brüste. 

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